Ryanair-Piloten drohen mit weiteren Streiks

Reuters

Der erste gemeinsame Streik von Piloten und Flugbegleitern in Deutschland setzt den Billigflieger Ryanair unter Druck. Der 24-Stunden-Ausstand begann am frühen Mittwochmorgen und sorgte für zahlreiche Flugstreichungen. Das irische Unternehmen hat bereits angekündigt, dass rund 150 von 400 Verbindungen von und nach Deutschland ausfallen müssten.
Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hält weitere Arbeitsniederlegungen für möglich. VC-Tarifexperte Ingolf Schumacher sagte am Frankfurter Flughafen, er könne einen längeren Konflikt nicht ausschließen.
"So lange Ryanair keine verbesserten Angebote macht, muss es notfalls hier auch weitere Streiks geben." Ryanair-Chef Michael O'Leary wollte sich gegen Mittag vor der Presse äußern.

Zum Streik haben die VC und die für die Flugbegleiter verhandelnde Dienstleistungsgewerkschaft Verdi aufgerufen. Verdi-Vertreterin Katharina Wesenick sprach von "mittelalterlichen Arbeitsbedingungen" bei Ryanair und sagte mit Blick auf die Auseinandersetzung: "Wir sind weit davon entfernt, uns zu einigen."
Ryanair hatte die Aktion am Dienstag als ungerechtfertigt und unverantwortlich kritisiert. Sollten die Streiks andauern, müssten alle Standorte in Deutschland überprüft und womöglich Personal abgebaut werden.
VC-Experte Schumacher sagte dazu: "Ryanair bedroht und setzt mit Jobverlust Arbeitnehmer Existenzängsten aus." Das irische Unternehmen nutze "seine Machtstellung brutal aus". Aber man stehe mit dem Kabinenpersonal eng beieinander und spüre große Unterstützung aus Bevölkerung und Politik.

Verdi kritisiert "despotische Willkührherrschaft"

Nun müsse man abwarten, ob sich das Unternehmen für ein verbessertes Angebot entscheide oder ob der Einstieg in eine Schlichtung gelinge, sagte Schumacher.
Die Piloten forderten etwa höhere Grundgehälter mit weniger variablen Anteilen und bessere Arbeitsbedingungen. Verdi-Vertreterin Wesenick sagte, man versuche derzeit, einen neuen Verhandlungstermin zu finden. Es gehe darum, möglichst schnell eine "Win-Win-Lösung" herbeizuführen.
Die Gewerkschaft fordert ein spürbar höheres Entgelt sowie die Einführung eines Basisgehaltes für alle Flugbegleiter und eine Kompensation bei Verspätungen.
"Es geht nicht um einen ganz normalen Arbeitskampf", sagte Wesenick. "Es gibt bei Ryanair eine despotische Willkürherrschaft." Denn es mangele beispielsweise an verlässlichen Arbeitsbeziehungen.

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