Mutmaßlicher Terrorist in brandenburgischer Uckermark festgenommen

AFP
POTSDAM
Veröffentlicht 30.05.2017 00:00
Aktualisiert 30.05.2017 18:31
REUTERS

Ein 17-jähriger mutmaßlicher Terrorist ist am Dienstag von der Polizei im brandenburgischen Landkreis Uckermark festgenommen worden. Er wird nach Angaben des Potsdamer Innenministeriums verdächtigt, einen Selbstmordanschlag in Berlin geplant zu haben. Wie konkret die Planungen des jungen Manns gediehen waren, stand demnach allerdings zunächst nicht fest.

Die Behörden hatten nach Ministeriumsangaben zuvor Hinweise bekommen, dass sich der Jugendliche in einer Whatsapp-Nachricht von seiner Mutter verabschiedet habe. Die Herkunft des 17-Jährigen konnte nach Angaben des Polizeipräsidiums in Potsdam zunächst nicht endgültig geklärt werden.

Der Festgenommene war nach bisherigen Erkenntnissen im Jahr 2015 unerlaubt nach Deutschland eingereist und wurde als Asylbewerber registriert. Seit 2016 lebte er in einem Heim für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in der Uckermark. Anhaltspunkte für die Planung konkreter Taten gab es laut Polizei zunächst nicht.

Ein Mitarbeiter der Einrichtung sagte der "Märkischen Oderzeitung", das Heim sei selbst von der Polizeiaktion überrascht gewesen. Der Jugendliche sei nach seiner Wahrnehmung völlig unauffällig gewesen.

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