Anschlag in Mogadischu: Mindestens 231 Tote

AFP
MOGADISCHU
Veröffentlicht 15.10.2017 00:00
Aktualisiert 15.10.2017 17:50
AFP

Bei dem schweren Anschlag in Somalias Hauptstadt Mogadischu sind mindestens 231 Menschen getötet worden. 275 weitere Menschen seien verletzt worden, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Anschlag war am Samstag mit einem mit Sprengstoff beladenen Lkw im Zentrum der Hauptstadt verübt worden.

Zunächst bekannte sich niemand zu der Tat, Präsident Mohamed Abdullahi Mohamed machte aber die terroristische Shebab-Miliz verantwortlich. Er ordnete eine dreitägige Staatstrauer an.

Der Lastwagen explodierte am Nachmittag vor einem Hotel unmittelbar an einer stark befahrenen Kreuzung des beliebten Geschäftsviertels Hodan. Durch die Wucht der Explosion wurden mehrere Gebäude zerstört oder schwer beschädigt, darunter die diplomatische Vertretung von Katar.

In Hodan befinden sich zahlreiche Hotels, Restaurants und Geschäfte. Das Hotel "Safari", vor dem der Lastwagen explodierte, ist bei Somaliern sehr beliebt, Regierungsvertreter sind dort aber nur selten anzutreffen. Zielscheibe von Anschlägen der Shebab-Miliz sind in der Regel eher Hotels, in denen Regierungsmitarbeiter verkehren.

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