Brand in Kinderheim in Guatemala: 34 Tote

AFP
GUATEMELA, Guatemala-Stadt
Veröffentlicht 10.03.2017 00:00
Aktualisiert 10.03.2017 14:57
AFP

Nach der Brandkatastrophe in einem Kinderheim in Guatemala ist die Zahl der getöteten Mädchen auf 34 gestiegen.

Rund 20 Verletzte in teils lebensbedrohlichem Zustand wurden am Donnerstag weiter stationär behandelt, wie Krankenhausmitarbeiter mitteilten. Laut Behördenangaben handelte es sich bei den Opfern der Katastrophe um Mädchen zwischen 14 und 17 Jahren.

Das Feuer war am Mittwoch im Mariä-Himmelfahrt-Heim in San José Pinula ausgebrochen. Medienberichten zufolge war in der Nacht eine Revolte gegen mutmaßlichen sexuellen Missbrauch durch das Personal sowie schlimme Lebensbedingungen ausgebrochen. Nach Feuerwehrangaben wurden die Verletzten mit Verbrennungen ersten, zweiten und dritten Grades in Krankenhäuser der Hauptstadt gebracht.

In der 2006 gebauten, vom staatlichen Wohlfahrtdienst überwachten Einrichtung lebten Minderjährige, die in ihren Familien misshandelt wurden oder auf der Straße lebten. Vorgesehen war das Heim für 400 Bewohner, jedoch waren fast doppelt so viele dort untergebracht.

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