Präsident Erdoğan trifft sich im Mai mit internationalen Staatsoberhäuptern

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 22.04.2017 00:00
Aktualisiert 24.04.2017 12:25
AP

Präsident Recep Tayyip Erdoğan plant nach dem historischen Referendum zur Einführung des Präsidialsystems, offizielle Besuche in fünf Ländern abzuhalten.

Am 30. April wird Erdoğan an dem türkisch-indischen Geschäftsforum in Indien teilnehmen. Erdoğan wird dabei auch auf den indischen Präsidenten Pranab Mukherjee, dem Vizepräsident Hamid Ansari und dem Ministerpräsident Narendra Modi treffen.

Fragen zur Terrorismusbekämpfung, die Förderung der wirtschaftlichen und kommerziellen Zusammenarbeit, der Gülenisten-Terrorkult (FETÖ), sowie die Unterstützung für Indiens Mitgliedschaft bei der „Nuclear Suppliers Group" (NSG), werden wahrscheinlich auf der Agenda der Sitzungen stehen.

Am 3. Mai wird Erdoğan dann den russischen Präsidenten Wladimir Putin in der russischen Stadt Sochi treffen, wo die syrische Krise und die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Ankara und Moskau diskutieren werden sollen.

Das letzte Treffen der beiden Führungspolitiker fand am 10. März in Moskau statt.

Der türkische Präsident wird danach China besuchen, um zwischen dem 10. und 15. Mai in der chinesischen Hauptstadt Peking am „One Belt, One Road" Forum teilzunehmen, wo auch die Teilnahme von weiteren Politikern aus 28 anderen Ländern erwartet wird.

Im Jahr 2013 schlug der chinesische Präsident Xi Jinping das „One Belt One Road"-Projekt vor, um die Handelsbeziehungen zwischen den südostasiatischen, zentralasiatischen und europäischen Ländern durch moderne maritime und infrastrukturelle Maßnahmen zu fördern.

Am 16.-17. Mai ist dann ein Treffen mit dem US-Präsidenten Donald Trump geplant, der den türkischen Präsidenten vor kurzem in einem Anruf für den „Ja"-Sieg im Referendum gratulierte.

Trump teilte Erdoğan vor kurzem mit, ihm sei die Freundschaft zwischen der Türkei und den USA wichtig und stellte fest, es gebe noch wichtige Dinge, die man zusammen angehen müsse.

Nach seinem geplanten Besuch in den USA, wird Erdoğan am 25. Mai in Brüssel an einem Gipfeltreffen der NATO-Mitgliedsstaaten teilnehmen.

Es wird erwartet, dass auch der US-Präsident, der die NATO zuvor während seines Wahlkampfes beschuldigte „veraltet" zu sein, bei dem Gipfel anwesend sein wird.

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