PKK-Sympathisanten beschädigen Ulu-Moschee in Hannover

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 25.01.2018 00:00
Aktualisiert 25.01.2018 15:20
PKK-Sympathisanten beschädigen Ulu-Moschee in Hannover

Heute hat sich erneut ein Übergriff auf eine Moschee in der Bundesrepublik ereignet. Bereits am frühen Donnerstagmorgen war eine Moschee in Frankfurt angegriffen worden. Nun sind auch die Fassaden der Ulu-Moschee in Hannover von PKK-Sympathisanten mit Slogans und Namen von Terrorgruppen beschmiert worden. Anscheinend war das nicht genug, denn auch die Fensterscheiben der Moschee gingen zu Bruch.

In der Nacht auf Montag hatten bereits vier Personen den Lokalbereich der Moschee in Minden mit Flaschen und Steinen beworfen. An den Wänden des Lokals waren Schriftzüge wie „Rache für Afrin" zu lesen.

Auch auf das Gebäude der islamischen Gemeinde in Leipzig war Anfang der Woche ein ähnlicher PKK-Anschlag verübt worden.

Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben am Samstag die „Operation Olivenzweig" gestartet, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet. Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung.

Die PYD/YPG stellt in Afrin nicht nur eine Bedrohung gegen andere Volksgruppen dar, sondern auch für kurdische Bevölkerungsteile, die sich dem Machtanspruch der PKK-Ableger nicht unterordnen wollen. Zwangsrekrutierungen, Verhaftungen oder Enteignung stehen in den PYD/YPG-Gebieten auf der Tagesordnung. Nach außen hin versucht die Propagandamaschine in der selbsternannten „Autonomen Region Rojava" ein rein positives Bild zu vermitteln. Es soll den Anschein einer demokratischen Ordnung inmitten einer krisengeschüttelten Region erweckt werden. Die westlichen Medien spielen bei der Verbreitung dieses verzerrten Bildes eine maßgebliche Rolle. Ferner entsteht so ein falscher Eindruck von den syrischen PKK-Ablegern.

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