Die steigende Zahl der terroristischen Anschläge rund um den Globus könnten nach den Worten von Innenminister Thomas de Maiziere eine Folge von Rückschlägen der Terrororganisation DAESH in Syrien und dem Irak sein.
Wenn der sogenannte Islamische Staat (DAESH) aus den von ihm beherrschten Gebieten zurückgedrängt werde, steigere dies die Gefahr einer "asymmetrischen Verlagerung", sagte de Maiziere am Dienstag der Nachrichtenagentur Reuters.
Verliere die Miliz für sich beanspruchte Gebiete, versuche sie, "die Konflikte nach außen zu verlagern und eine Schwäche in eine Stärke umzuwandeln", sagte der Minister. "Vielleicht sehen wir jetzt mit der Anschlagsserie außerhalb Europas ein Ergebnis." Dennoch sei es richtig, gegen die Extremisten weiter vorzugehen.
De Maiziere unterstrich, die Sicherheit Europas und Deutschlands bleibe gefährdet. Daher müsse Deutschland möglichst viel über Bedrohungen und mögliche Täter wissen - "und zwar im Vorfeld". Der Innenminister verteidigte in diesem Zusammenhang sein Vorhaben, auch mit der Türkei Informationen auszutauschen.