PKK-Sympathisanten blockieren Wiener Innenstadt

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 26.04.2017 00:00
Aktualisiert 26.04.2017 17:30
AP

Rund 100 Sympathisanten der Terrororganisation PKK und andere Erdoğan-Gegner aus vorwiegend marxistisch-leninistischen Kreisen, haben am Dienstag die Wiener Innenstadt am Schwarzbergplatz besetzt und durch eine Ringsperre, den dortigen Verkehrsfluss, eine Zeit lang behindert. Und das, obwohl die Polizei laut der Tageszeitung „Krone", mitgeteilt hätte, die Demonstranten auf Nebenstraßen zu leiten.

Die Polizei blieb trotz der massiven Verkehrsbehinderung passiv und lies die Aktivisten gewähren und ihren Hass gegenüber der türkischen Regierung verkünden. Neben feindlichen Parolen gegen die Regierung, ließen die Aktivisten auch marxistische Slogans verlauten.

Präsident Erdoğan wurde als „Faschist" beschimpft und es wurde zu „Widerstand" aufgerufen. Viele der politischen Aktivisten trugen neben PKK-Flaggen und „Hayır!" (Nein!) Plakaten, auch Banner mit dem Foto des inhaftierten PKK-Anführers Abdullah Öcalan.

Die politischen Aktivisten zogen mit dem Motto „Stimmenmanipulierung in der Türkei" entlang des Kärntner Rings, des Opernrings, des Burg- und des Dr.-Karl-Renner-Rings bis vor das Parlament.

Man hatte mit etwa 900 Teilnehmern gerechnet. Das Interesse an der politischen Demonstration blieb jedoch gering.
Seit 1999 breitete sich die Gefahr der PKK auch in den europäischen Ländern immer weiter aus. 2002 hat die Europäische Kommission die PKK dann offiziell als Terrororganisation eingestuft.

Seit 1999 ist die PKK auch in Europa aktiv. Die europäischen Länder dienen oft als Rückzugsgebiet für auffällig gewordenen Straftäter der PKK. Immer wieder wies die türkische Regierung die EU auf die Gefahr hin, die von den Terroristen ausgehe. Trotzdem kommt die EU ihren Pflichten oft nicht nach. Ihr wird vorgeworfen die Geldkanäle der PKK nicht zu kappen und der Organisationen politischen Spielraum zu gewähren.

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