Ägypten und Griechenland mit griechischen Zyprioten auf Dreiergipfel

ANADOLU AGENTUR
NIKOSIA, Zypern
Veröffentlicht 22.11.2017 00:00
Aktualisiert 22.11.2017 14:01
AFP

Die Staats- und Regierungschefs von Ägypten, Griechenland und dem griechischen Teil Zyperns einigten sich am Dienstag, die zwischenstaatliche Zusammenarbeit zu stärken.

Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras und der ägyptische Präsident Abdel Fattah Sisi wurden vom griechisch-zypriotischen Präsident Nicos Anastasiades in Nikosia zum fünften Trilateralen Gipfel empfangen.

Griechenland, Ägypten und Zypern seien Elemente der Stabilität und Zusammenarbeit im östlichen Mittelmeerraum, sagte Tsipras auf der gemeinsamen Pressekonferenz.

Er habe sehr große Erwartungen in Bezug auf die Beziehungen zwischen den drei Ländern, insbesondere in den Bereichen Wirtschaft, Logistik, Energie, Tourismus, Sicherheit und der Verteidigungsindustrie.

Tsipras sprach auch über die Verhandlungen zur Wiedervereinigung für das seit langem gespaltene Zypern.

„Wir unterstützen eine wiedervereinigte, faire und dauerhafte Lösung, die auf dem Wohlstand aller Zyprer im Rahmen der UN-Resolutionen beruht."

Zypern ist seit einem von der damaligen Militärjunta in Griechenland unterstützten Putsch und einer anschließenden türkischen Militärintervention im Jahr 1974 geteilt. Mehrere Versuche einer Aussöhnung in den vergangenen Jahren verliefen ins Leere.

Tsipras sagte, dass die Zusammenarbeit zwischen Griechenland, Zypern und Ägypten voran schreite und sich vertiefe. Er fügte hinzu, dass der nächste Gipfel auf der griechischen Insel Kreta stattfinden werde.

Ministerpräsident Anastasiades erklärte zudem, dass ein gemeinsames Protokoll zur wirtschaftlichen Zusammenarbeit zwischen den Parteien unterzeichnet worden sei.

„Die Kohlenwasserstoff Vorkommen in der Region können und sollten ein Katalysator für eine größere Zusammenarbeit in der Region sein."

Die Türkei hat die griechisch-zypriotische Regierung wiederholt wegen den Arbeiten zur Gewinnung von Kohlenwasserstoff im östlichen Mittelmeer kritisiert und erklärt, dass auch türkische Zyprer Eigentumsrechte an den Ressourcen in der Region hätten.

Sisi sagte, dass die Zusammenarbeit zwischen den drei Ländern auch darauf abziele, die Sicherheit und den Wohlstand der Menschen aufrecht zu erhalten.

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