Ausstellung über die Genies des islamischen „Goldenen Zeitalters“

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 01.06.2017 00:00
Aktualisiert 01.06.2017 15:19
DPA

Eine Ausstellung über die Genies der islamischen Zivilisation, al-Zahrawi, Takiyyuddin, al-Biruni und Hezarfen Ahmad Chalabi, wird am 2. Juni unter dem Titel: „Schätze der islamischen Wissenschaftsgemeinschaft: Wissenschaft im Goldenen Zeitalter" in Trabzon eröffnet.

In der Ausstellung werden die Entdeckungen und Erfindungen der islamischen Gelehrten und Wissenschaftler präsentiert. Diese beziehen sich auf die verschiedensten naturwissenschaftlichen Fachgebiete, wie Physik, Astronomie oder Chemie und Disziplinen, wie Medizin oder Mathematik.

Al-Zahwari war beispielsweise vielleicht neben Ibn Sina, der bedeutendste Arzt des Mittelalters. Er hat die europäische Medizin bis in die Neuzeit hinein geprägt. Sein Werk „at-Tasrif" ist eine 30-Bändige Sammlung medizinischen Wissens.

Darüber hinaus gab es auch Universalgelehrte wie al-Biruni, deren Expertise man sicherlich nicht auf ein einziges Fachgebiet reduzieren kann. Er war Mathematiker, Kartograf, Astronom, Philosoph und vieles andere. Auch viele Übersetzungen und Werke in der Historiographie stammen aus seiner Feder.

Die wissenschaftliche Arbeit im „Goldenen Zeitalter" der islamischen Gesellschaft, die etwa auf die Zeitspanne vom 7. bis zum 16. Jahrhundert reicht, ermöglichte die Renaissance in Europa. Viele Begriffe, Theorien und Erkenntnisse in der heutigen Wissenschaftswelt gehen auf diese Zeit zurück. Bisher erlangte diese Tatsache jedoch, ausgenommen in Fachkreisen, nicht die Aufmerksamkeit, die sie eigentlich verdient hätte.

Die Ausstellung ist für vier Monate geöffnet und kann in der Ortahisar Gemeinde in Trabzon besucht werden.

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