Die Einkaufsstraße im Istanbuler Taksim wurde von einer Explosion am Samstag gegen 11:00 Uhr erschüttert. Mehrere Krankenwagen waren vor Ort, während die Polizei eine Absperrung am Anschlagsort setzte.
Nach Angaben des Istanbuler Gouverneurs Vasip Şahin sind bei der Explosion vier Personen gestorben und 20 verletzt, drei von ihnen schwer. Es handele sich um einen Selbstmordanschlag.
Eine Nachrichtensperre wurde über den Anschlag verhängt, jedoch nicht betreffend für offizielle Verlautbarungen. Zudem seien inzwischen fünf Staatsanwälte zum Sachverhalt beauftragt worden.
Der stellvertretende Ministerpräsident Numan Kurtulmuş sagte, dass Terrororganisationen beabsichtigen, Angst in der Bevölkerung zu verbreiten: „Der Terrorismus hat mindestens 20 Jahre der Türkei geraubt. Wir werden unseren Anti-Terror-Kampf nicht aufgeben und werden uns weigern, uns an den Terror zu gewöhnen. Stetig werden Nachrichten verbreitet, dass es hier und dort Explosionen geben werde, um ein Bild der Türkei abzugeben, die ständig gefährdet sei. Die Regierung wird jedoch zum Thema Reformen weitermachen. Denn das ist es, was sie beabsichtigen. Sie wollen eine Nachgiebigkeit auslösen. Wer unterstützt diese Terrororganisationen? Sie besitzen nicht einmal sauberes Wasser, den sie trinken könnten. Also wer sind diese Unterstützer? Wir rufen all unsere Freunde und all diejenigen, die wir als Freunde sehen, auf, den Terror zu verurteilen und neben der Türkei zu stehen."
Zudem rief Kurtulmuş die HDP (Demokratische Partei der Völker) auf, zu mindestens diesmal den Anschlag und die Terrororganisationen zu verurteilen.
Auch der Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu verurteilte den Anschlag und betonte, dass der Terror wieder sein schreckliches Gesicht gezeigt habe. „Sie haben wieder auf Zivilisten gezielt. Der Kampf gegen den Terror wird verstärkt weiterlaufen", sagte er in der Pressekonferenz mit dem iranischen Außenminister Javad Zarif.
Der Gesundheitsminister Mehmet Müezzinoğlu erklärte, dass 36 Verletzte in den Krankenhäusern behandelt werden, davon sieben schwer. 12 der Verletzten vom Anschlag seien Ausländer.
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