Die Generaldirektion für Istanbuls Öffentliche Verkehrsmittel (IETT) hat ein wichtiges Bieterverfahren abgeschlossen. Somit werden Passagiere, die mit Bussen, Straßenbahnen, Seilbahnen und dem U-Bahn-Bus-System (Metrobus) unterwegs sind, in Zukunft gegen Verkehrsunfälle und Terrorattacken versichert sein.
Laut dem Vertrag zwischen der IETT und der Versicherungsgesellschaft, werden jährlich über 200.000 Passagiere Anspruch auf Entschädigung haben.
Bei Verkehrsunfällen werden Unfallberichte von der Verkehrspolizei beantragt. Bei jeder anderen Art von Unfall, wie wenn zum Beispiel einem Fahrgast etwas während der Fahrt oder beim Ein- und Aussteigen von Fahrzeugen passiert, wird die Aussage des Fahrers entscheidend sein.
Der Versicherungsvertrag umfasst alle 2.520 Fahrzeuge der IETT, teilte ein Sprecher der Generaldirektion mit.
Alle Unfälle und Terrorereignisse, die während des Transportdienstes auftreten, einschließlich der Wartezeiten an Haltestellen, werden im Rahmen des Versicherungsvertrages abgedeckt sein.
Nachdem die von der IETT erstellten Berichte an die Versicherungsgesellschaft übergeben werden, wird die Entschädigung innerhalb von fünf Tagen erfolgen.
Die Entschädigung für Todesfälle und lebenslange Behinderungen wurde als 35.000 türkische Lira (10.300 €) pro Passagier bestimmt, während bis zu 3.000 türkische Lira (880 €) pro Person für Behandlungskosten bezahlt werden sollen.
Etwa 747.000 Passagiere nutzen täglich die IETT-Busse, während das Metrobus-System von 890.000 und Kabinenbahnen von 52.000 Passagieren pro Tag genutzt werden.
Der Versicherungsvertrag umfasst nicht die privaten Busse (ÖHO), privaten Fähren, Minibusse, Metro- und Straßenbahnlinien, die von dem 'Metro Istanbul' Unternehmen der Stadt Istanbul betrieben werden, und Fähren, die von der Stadt Istanbul betrieben werden. Das Marmaray-System wird gemeinsam von der Türkischen Staatsbahn (TCDD) und der Stadt Istanbul betrieben und ist ebenfalls nicht abgedeckt.
