Tomographie-Geräte am Istanbul Atatürk Flughafen bieten Lösung für Laptop-Verbot

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 08.06.2017 00:00
Aktualisiert 08.06.2017 16:32
IHA

Zwei Tomographie-Geräte wurden im Istanbuler Atatürk Flughafen angebracht. Sie bieten eine mögliche Lösung für das jüngst erlassene Verbot zur Mitnahme von elektronischen Gegenständen im Handgepäck bei den Flügen nach Großbritannien und in die USA.

Das Ministerium für Verkehr, Schifffahrt und Kommunikation entschloss sich für die Anbringung der Geräte, nachdem im März 2017 ein Verbot für elektronische Gebrauchsgenstände, wie Laptops bei Direktflügen aus acht Ländern des Nahen Ostens in die USA und Großbritannien eingeführt wurde. Grund für das Verbot sei die Gefahr terroristischer Angriffe durch die Nutzung der elektronischen Komponenten.

Sobald die Tomographie-Geräte installiert sind, werden die Passagiere keinen Unterschied bei der X-Ray-Kontrolle erleben. Allerdings erhoffen sich die Mitarbeiter der Fluggesellschaften und Flughäfen, dass die verbesserte Technologie zu einer Aufhebung des entsprechenden Verbots führen wird. Auch die amerikanische „Transport Security Administration" (TSA) plant derzeit, im Laufe des Jahres, zwei der Geräte in US-Flughäfen zu platzieren.

Die Röntgengeräte, die derzeit in Flughäfen genutzt werden, dienen lediglich zwei verschiedenen Kontrollen: Es identifiziert gefährliche Gegenstände und projiziert eine Grafik von jedem Element auf den Kontrollbildschirm. Die neuen Maschinen nutzen die „Computertomographie-Technologie" (CT), die auch im medizinischen Bereich eingesetzt wird.

Tomographie-Geräte bieten eine hochauflösende, dreidimensionale Sicht auf den Inhalt einer Tasche, eines elektronischen Gerätes oder einer Flasche Flüssigkeit. Ähnliche CT-Maschinen wurden auf Flughäfen nach den Anschlägen vom 11. September installiert, um Sprengstoffe zu identifizieren.

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