Verkehrsminister Arslan veröffentlicht Route des „Kanal Istanbul“-Projekts

ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 15.01.2018 00:00
Aktualisiert 15.01.2018 15:49
AA

Am Montag ist die „geeignetste" Route für das „Kanal Istanbul"-Projekt enthüllt worden. Mit diesem Projekt soll eine Alternative Wasserstraße zum Bosporus entstehen. Die künstliche Wasserstraße - ähnlich dem Panama-Kanals - wird nach Fertigstellung das Marmarameer mit dem Schwarzen Meer verbinden.

Die Strecke Küçükçekmece-Sazlıdere-Durusu" sei als die geeignetste Route für den Kanal bestimmt worden, sagte der Verkehrsminister Ahmet Arslan auf einer Pressekonferenz in Ankara. Die Länge der künstlichen Wasserstraße werde 45 Kilometer betragen.

Der Kanal wird am See vom Bezirk Küçükçekmece beginnen. Dieser befindet sich auf der europäischen Seite von Istanbul zwischen den Stadtteilen Esenyurt und Avcılar.

Von dort wird sie weiter nach Norden über den Damm in Sazlıdere verlaufen und von dort in das Schwarze Meer östlich des Staudamms Terkos im Bezirk Çatalca münden.

Der Kanal soll den Schiffsverkehr auf dem Bosporus entlasten. Besonders die Durchfahrt größerer Frachtschiffe wie Öltanker verursachen immer wieder gefährliche Situationen auf dem Wasser und zerstören die Ästhetik des Stadtbildes.

Die Wasserstraße wird laut Behörden bis Ende 2023 fertiggestellt sein – dann können dort täglich bis zu 160 größere Frachtschiffe passieren.

Verkehrsminister Arslan gab auf der Pressekonferenz keine Angaben über die Kosten des Megaprojektes, fügte aber hinzu, dass diese „viel größer" sein werden als alle bei allen anderen Projekten.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen