Afghanische Mädchen dürfen nicht beim Roboter-Wettbewerb in USA anwesend sein

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 02.07.2017 00:00
Aktualisiert 02.07.2017 15:25
Courtesy of First Global
(Courtesy of First Global)

Sechs jungen afghanischen Mädchen wurden die Visa für ihren Besuch in den USA verweigert. Es war geplant, dass sie dorthin reisen, um an dem internationalen Roboter-Wettbewerb „FIRST Global Challenge" in Washington teilzunehmen. Nun müssen sie ihre Roboter zur Veranstaltung schicken, ohne selbst anwesend sein zu können.

Laut einem am Samstag im „Forbes-Magazin" veröffentlichten Bericht, hat das Team, das Afghanistan vertritt, keine Erlaubnis für ihren geplanten einwöchigen Aufenthalt in den USA bekommen. Die Veranstaltung wird Mitte Juli stattfinden.

Roya Mahboob, die das Team organisierte, sagte, dass die Mädchen den ganzen Tag geweint hätten, nachdem sie die Nachricht von den US-Behörden vernommen hätten.

Der Präsident des Wettbewerbs und ehemaliger Kongressabgeordneter, Joe Sestak, sagte, er sei enttäuscht darüber, dass die „außerordentlich mutigen jungen Frauen" aus Afghanistan nicht am Wettbewerb teilnehmen könnten.

Allerdings werden die Mädchen beim Wettbewerb voraussichtlich mit einer Videokonferenzen zugeschaltet werden, um ihre Roboter sehen und kommentieren zu können.

Das Außenministerium der USA hat die Visum-Verweigerungen nicht weiter kommentiert. Die Unterlagen seien vertraulich.

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