Während der zweiten Debatte der US-Präsidentenkandidaten, Donald Trump und Hillary Clinton, am Samstagabend, sagte Clinton, dass sie in Betracht ziehen würde die PYD in Syrien und dem Irak zu bewaffnen, ein militärischer Plan der von der Obama-Regierung auch erwäge.
„Ich ziehe in Betracht … die Kurden zu bewaffnen. Die Kurden sind unsere besten Partner sowohl in Syrien als auch im Irak. Und ich weiß, dass es in manchen Kreisen bedenken gibt, doch finde ich, sie sollten das Equipment kriegen, die sie brauchen, denn die kurdischen und arabischen Kämpfer am Boden ist der prinzipielle Weg, den mir gehen werden, um die Daish aus Raqqa zu drängen", sagte Clinton.
Clintons Erklärung weist darauf hin, dass die Syrien-Politik Obamas weitergeführt wird, sagte der Direktor für Außenpolitik der SETA Stiftung Ufuk Ulutaş. Er wies darauf hin, dass die USA vom PKK-Ableger Partei der Demokratischen Union (PYD) und ihren Volksschutzeinheiten (YPG) abhängig werden und sagte: „Dies ist kein neuer Ansatz in der US-Syrien-Politik … (Clinton) sagte auch, dass es eine Opposition (gegen die Bewaffnung der Kurden) gebe, wobei sie sich auf die Türkei bezog."
Ihre Erklärung zur Bewaffnung der PYD wird seit langem im Weißen Haus in Betracht gezogen. Ein New York Times Artikel, der am 20. September veröffentlicht wurde, sagte, dass die US-Pläne zur direkten Bewaffnung der PYD, die Beziehungen zwischen der USA und der Türkei zu einem Zusammenbruch führen würde. Berichten zufolge besuchte der Beauftrage der Globalen-Koalition von Obama Kobani im frühen September und traf sich mit Militanten der YPG, um seine Unterstützung für die Gruppe auszudrücken.
Die türkisch-amerikanischen Beziehungen spannten sich an als Pressesprecher des US-Außenministeriums John Kirby sagte, dass die USA die syrischen PKK-Ableger, die PYD und die YPG, nicht als terroristische Organisationen ansehen. Diese Erklärung kam nachdem der türkische Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte, die USA solle sich als Partner zwischen der PYD und der Türkei entscheiden.
