US-Präsident Donald Trump soll einem Bericht von Bloomberg zufolge die Invasion von Katar durch Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) verhindert haben.
Saudi-Arabien und die VAE, zusammen mit Bahrain und Ägypten, haben seit dem 5. Juni ihre diplomatischen Beziehungen zu Katar abgebrochen und beschuldigten Katar „terroristische" Gruppen unterstützt zu haben. Doha weist jegliche Vorwürfe zurück.
Laut dem am Mittwoch veröffentlichten Bericht planten Saudi-Arabien und die VAE einen Regimewechsel in Katar, bei dem sie in der ersten Phase des Konflikts ein militärisches Einschreiten vorsahen.
Nachdem Trump von davon erfahren hatte, rief er dem Bericht zufolge die beiden Staatsführer an und drängte sie zur Zurückhaltung.
Trump soll dann die beiden Anführer angeblich von den Plänen abgehalten haben. Er habe klargestellt, dass ein militärischer Konflikt mit Katar eine Krise im Nahen Osten auslösen würde, die dem Iran zugutekäme.
Der genaue Zeitrahmen der Dialoge ist jedoch nicht erwähnt.
Trump traf sich zuletzt am Dienstag mit dem katarischen Emir Scheich Tamim bin Hamad al-Thani am Rande der Generalversammlung der Vereinten Nationen.
Als er gefragt wurde, ob er Saudi-Arabien und die VAE vor einer Invasion in Katar gewarnt habe, verneinte Trump die Behauptung.
Der US-Präsident sagte, er sei zuversichtlich, dass der Streit zwischen Katar und seinen arabischen Nachbarn „schnell" gelöst werden könne.
Katars Emir betonte zudem die aktive Rolle von Trump, die bei der Lösung des Konflikts helfen würde.
