Ein Teil der Daesh-Terroristen verlässt das syrische Rakka

DAILYSABAH MIT REUTERS
ISTANBUL
Veröffentlicht 15.10.2017 00:00
Aktualisiert 15.10.2017 15:27
Reuters

Am Sonntag habe die von den USA unterstützte Milizenallianz Syrische Demokratische Kräfte (SDF), die hauptsätzlich aus dem Truppen des syrischen PKK-Ablegers YPG besteht, den entscheidenden Angriff gestartet, um die letzten Daesh-Kämpfer aus der Stadt zu vertreiben.

Ein Teil der Daesh-Terroristen habe bereits einem Abzug aus Rakka zugestimmt. Sie seien in der Nacht in einem Bus-Konvoi aus der Stadt gebracht worden. Die abgezogenen Daesh-Kämpfer hätten Zivilisten als menschliche Schutzschilder mit sich genommen, sagte ein Sprecher der Allianz kurdischer und arabischer Milizen der Agentur Reuters. Ausländische Daesh-Kämpfer hätten sich aber geweigert, dem Rückzugsabkommen zuzustimmen.

Zunächst blieb unklar, wie viele Daesh-Kämpfer tatsächlich die Stadt bereits verlassen haben. Vor dem Abzug des Konvois ging die Koalition von 300 bis 400 verbliebenen Daesh-Terroristen in Rakka aus. Die Daesh-Terroristen sollten in eines der letzten den Terroristen verbliebenen Gebiete im Südosten Syriens gebracht werden.

"Der Kampf wird solange geführt, bis die ganze Stadt von Terroristen gesäubert ist, die eine Kapitulation abgelehnt haben", teilten die SDF mit. "Wir rechnen dort immer noch mit schweren Kämpfen", betonte Colonel Ryan Dillon, Sprecher der US-geführten Anti-Daesh-Koalition. Rakka war die faktische Hauptstadt des von Daesh ausgerufenen Kalifats.

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