23 Zivilisten bei US-geführten Luftangriffen in Syrien getötet

AFP
BEIRUT, Libanon
Veröffentlicht 14.12.2017 00:00
Aktualisiert 14.12.2017 10:13
Archivbild (AP)

Bei Luftangriffen von der US-geführten Koalition auf ein von der Terrororganisation Daesh kontrolliertes Dorf im Osten Syriens sind am Mittwoch nach Angaben von Aktivisten 23 Zivilisten getötet worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, gehörten alle Opfer derselben Familie an. Sie hätten sich in einem Haus versteckt, nachdem sie vor Kämpfen in einem Nachbardorf geflohen seien.

Bombardiert wurde demnach ein Dorf am Ostufer des Euphrat in der Provinz Deir Essor. Unter den Opfern seien acht Kinder und sechs Frauen, erklärte die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle. Sie stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien. Von unabhängiger Seite sind ihre Angaben nur schwer zu überprüfen. Von der US-geführten Koalition lag zunächst keine Stellungnahme vor.

Die Provinz Deir Essor wird überwiegend vom Assad-Regime kontrolliert. Laut der Beobachtungsstelle für Menschenrechte hält die Daesh noch acht Prozent des Gebiets der ölreichen Provinz Deir Essor.

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