Die israelische Marine hat am Samstag zwei palästinensische Fischer vor der Küste des völkerrechtswidrig abgesperrten Gazastreifens festgenommen. Darüber berichtete die Nichtregierungsorganisation UAWC.
Bei den beiden Fischern handelt es sich um Karim und Mohamed Abu Hassan, die drei Seemeilen von der Küste der nördlichen Stadt Beit Lahia entfernt festgenommen wurden.
Laut dem Bericht der UAWC haben die israelischen Streitkräfte das Boot und die Fischereiausrüstung beider Männer beschlagnahmt.
In einer weiteren Erklärung der NGO wurde bekannt gegeben, dass die Fischer wieder freigelassen worden seien.
Die israelische Marine hat sich zu dem Fall nicht geäußert.
Die Menschen in Palästina fordern ein Ende der seit elf Jahren andauernden völkerrechtswidrigen israelisch-ägyptischen Absperrung des Gazastreifens, die die ohnehin kleine Wirtschaft der Küstenenklaven gänzlich stilllegte. Die etwa zwei Millionen Einwohner leben heute in Armut und sind auf Hilfen aus dem Ausland angewiesen. Viele haben ihre Häuser durch israelische Bombenangriffe verloren. Im Gazastreifen fehlt es an allem – egal ob Essen, Wasser oder Baumaterial.
