Mindestens 14 Todesopfer durch Autobombenanschlag in Nordsyrien

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 03.06.2019 11:38
Aktualisiert 04.06.2019 16:31
Reuters

Bei einem Autobombenanschlag im Nordwesten Syriens sind nach Angaben von Aktivisten mindestens 14 Menschen getötet worden - darunter vier Kinder.

Bei der Explosion am Sonntag in Asas nahe der türkischen Grenze in der Provinz Aleppo seien zudem mehr als 20 Menschen verletzt worden, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Der Anschlag ereignete sich demnach am Ende des Abendgebets, als viele Menschen auf dem Heimweg waren. Es ist bisher unklar, wer hinter dem Anschlag steckt.

Der Einwohner Abu Youssef erzählte der Nachrichtenagentur AFP, die Explosion habe sich in der Nähe des Eingangs eines Marktes im Stadtzentrum ereignet. „Der Schaden ist schwerwiegend: Mindestens sechs Geschäfte standen in Brand, die Schaufenster von Dutzenden anderen Geschäften wurden weggeblasen."

Am Samstag waren bei einem ähnlichen Anschlag in der Stadt Raqqa im Nordosten des Landes zehn Menschen getötet und mindestens 20 weitere verletzt worden.

Asas ist eine der Städte, die 2016 während der Operation „Schutzschild Euphrat" von Terroristen befreit wurden. Die Türkei führte bisher zwei Militäreinsätze in Nordsyrien durch: Die Operation „Schutzschild Euphrat" und die Operation „Olivenzweig", die sich gegen die Terrorzellen von PKK/YPG und Daesh richteten. Diese ermöglichten die Rückkehr von Hunderttausenden Flüchtlingen in ihre Heimat.

Einige befreite Städte, darunter Al-Bab, Dscharabulus, Asas und Afrin, sind jedoch weiterhin Terroranschlägen aus der nahe gelegenen Stadt Tel Rifat ausgesetzt. Diese wird seit drei Jahren von der PKK/YPG besetzt.

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