Anschlag im nordsyrischen Afrin: Mindestens 13 Tote

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 11.07.2019 14:55
Aktualisiert 11.07.2019 15:20
Reuters

Bei einem Anschlag auf eine Straßensperre im nordsyrischen Afrin sind laut Aktivisten mindestens 13 Menschen getötet worden - 35 weitere wurden verletzt.

An dem Kontrollpunkt am Eingang der Stadt Afrin sei am Donnerstagmorgen eine Autobombe explodiert, erklärte die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Unter den Toten seien vier Kämpfer und acht Zivilisten. Ein Opfer sei noch nicht identifiziert.

Die türkische Armee und verbündete syrische Oppositionelle hatten die Region im März 2018 nach erbitterten Gefechten von den sogenannten "Volksschutzeinheiten" (YPG) befreit. Sie stellt den syrischen Ableger der Terrororganisation PKK dar. Die YPG verübt dort immer wieder Anschläge und liefert sich regelmäßig Gefechte mit den türkischen Truppen und ihren syrischen Verbündeten.

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Als die größten Leidtragenden des ideologisierten PKK-Terrors gelten neben den türkischen Staatsbediensteten insbesondere die kurdischen und örtlichen Bevölkerungsteile in der Türkei und anderen Staaten, wo die PKK und ihre internationalen Ableger aktiv sind. Bisher forderten die Terroranschläge und Ermordungen der PKK mehr als 40.000 Todesopfer. Darüber hinaus setzte die PKK auf erpresserische Methoden, um etwa Zwangsrekrutierungen und Enteignungen durchzuführen.

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