US-Botschafter Bass bestätigt CIA-Entschuldigung

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 24.12.2016 00:00
Aktualisiert 24.12.2016 14:29
US-Botschafter Bass bestätigt CIA-Entschuldigung

Der US-Botschafter in Ankara, John Bass, bestätigte in einem kürzlich erschienenen Medienbericht, dass der Auslandsgeheimdienst der USA, Central Intelligence Agency (CIA), sich mit einem schriftlichen Bericht bei der Türkei entschuldigte. Zuvor hatte die CIA bekannt gegeben, dass die türkische Regierung angeblich Öl von der Terrororganisation Daesh gekauft hatte.

Während eines Programms, das am 23. Dezember auf dem türkischen Nachrichtensender NTV ausgestrahlt wurde, erklärte Botschafter Bass, dass die USA ihren Fehler einsehe. Die Behauptungen über den türkischen Ölhandel mit der Daesh seien entweder „korrigiert worden oder waren ein bisschen danebengegangen".

Den offiziellen Angaben zufolge standen Anschuldigungen zum ersten Mal im September 2014 bei einem Treffen des Sicherheitsrats der UN auf der Agenda. Damals beschuldigte der US-Außenminister John Kerry im Gespräch mit dem türkischen Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu, dass die Türkei Öl von der Terrororganisation Daesh kaufe.

Umgehend beantragten die türkischen Behörden Einsicht in die vermeintlich belastenden Dokumente von der UN. Allerdings übergaben die USA die Dokumente erst im Januar 2015, nachdem die Türkei wiederholt um die Einsicht gebeten hat.

Nach einer sorgfältigen Untersuchung des türkischen Geheimdienstes, stellte sich heraus, dass sich die Stellen, die angeblich die Daesh-Ölförderungen zeigten, tatsächlich Teil der türkischen Gemeinde Kilis sind. Nach diesem Vorfall gestanden die US-Behörden ihren Fehler ein.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen