Wiedervereinigung auf Zypern sollte schnell kommen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 05.01.2017 00:00
Aktualisiert 05.01.2017 11:32
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Der türkische Präsident von Zypern betonte am Donnerstag, dass Zypern nicht mehr lange auf eine Wiedervereinigung warten solle. Die Chance auf eine historische Entscheidung bei den Wiedervereinigungsgesprächen in Geneva nächste Woche sollte nicht verpasst werden.

Mustafa Akıncı bereite sich positiv auf die kommenden Gesprächsrunden vor. Er erinnerte daran, dass es ein bedauerliches Jahr werden könnte, sollte es 2017 nicht zu einer gemeinsamen Lösung kommen.

Einige Risiken könnten die Wiedervereinigung im kommenden Jahr gefährden: „Das Thema Kohlenwasserstoff wird spätestens im Frühling wieder auf der Agenda stehen, die Bohrungen im Mittelmeer könnten Kontroversen auslösen [und] die Wahlkampagne der griechischen Zyprioten könnten Verhandlungen weiter auf Mitte 2018 schieben", sagte Akıncı.

Die Gespräche in Geneva werden vom neunten bis zum zwölften Januar stattfinden.

„Alle Themen können wahrscheinlich nicht bis zum 12. Januar geregelt werden, aber wir werden schon einen großen Erfolg erzielen, sollte das Ergebnis befriedigend sein", so der türkische Präsident Zyperns. Dabei ginge es vor allem um Angelegenheiten wie die wechselnde Präsidentschaft, Eigentumsrechts und Landverteilung.

Weiterhin gab er bekannt, dass schon Mitte 2017 das entscheidende Wiedervereinigungsreferendum gehalten werden könnte. Befriedigende Gespräche für beide Seiten in Geneva aber seien ein ausschlaggebendes Kriterium.

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