Ministerpräsident Binali Yıldırım nahm am Dienstag an einer Veranstaltung zum Weltfrauentag in İzmir teil und lobte die türkischen Frauen für ihre Tapferkeit, die sie in der Nacht des 15. Juli Putschversuchs gezeigt haben.

Bei dem Event des Internationalen Frauentags betonte Yıldırım in der ägäischen Stadt, dass die Hälfte der Menschen, die gegen die Putschisten auf den Straßen kämpften, Frauen waren und fügte hinzu, dass die türkischen Frauen niemals Angst davon hatten, für die Demokratie und ihr Land zu kämpfen.

„Alle Frauen können Minister und Ministerpräsidentinnen werden, und vergessen sie ja nicht, dass Sie einen Ministerpräsidenten haben, der Sie jederzeit unterstützt", sagte Yıldırım.

Der Ministerpräsident gedachte die elf Frauen, die in der Nacht vom 15. Juli getötet wurden und erwähnte mehrere Frauen, die zum Symbol der Anti-Putsch-Proteste geworden sind und dazu beigetragen haben, den tödlichen Putsch zu unterdrücken.

Die Türkei erzielte seit 2002, nachdem die regierende Justiz- und Entwicklungspartei (AK-Partei) an die Macht kam, bemerkenswerte Erfolge und Fortschritte bei der Verbesserung der Frauenrechte.

Die weibliche Schüleranzahl an Grund- und Realschulen und Gymnasien, die im Jahr 2002 bei 87 Prozent lag, stieg auf 97 Prozent, während die Erwerbsbeteiligung der Frauen von 24 Prozent im Jahr 2003 auf über 33 Prozent im Jahr 2017 anstieg.

Nach den Statistiken von 2016 ist die Zahl der weiblichen Abgeordneten im türkischen Parlament heute dreimal so viel wie im Jahr 2002. Damals betrugen sie nur 4,5 Prozent der Abgeordneten.