Schweiz führt Ermittlungen gegen „Kill Erdoğan“ Plakat bei PKK-Demo in Bern ein

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 27.03.2017 00:00
Aktualisiert 27.03.2017 11:46
AP

Die Behörden in Bern haben Ermittlungen gegen die Demonstration von Mitgliedern und Sympathisanten der PKK-Terrororganisation in der schweizerischen Hauptstadt eröffnet, wo die Demonstranten Plakate, mit der Aufschrift „Kill Erdoğan" und dem Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan eine Pistole an den Kopf gehalten wird.

Laut einem Bericht der staatlichen Nachrichtenagentur der Schweiz, hat die Staatsanwaltschaft Bern-Mitteland Ermittlungen gegen das Banner „Kill Erdoğan" und das Organisieren einer Demo, ohne einer offiziellen Erlaubnis eingeleitet. Der Berner Sicherheitschef Reto Nause bestätigte ebenfalls die eröffneten Ermittlungen.

Bisher wurden noch keine Festnahmen im Rahmen der Untersuchungen durchgeführt.

Rund 250 PKK-Sympathisanten und einige sozialistische Partei-Unterstützer, darunter auch Mitglieder der Grünen Partei der Schweiz, versammelten sich am Samstag vor dem Parlamentsgebäude in Bern, um ein „Nein" für das anstehende Referendum in der Türkei zu fördern.

Unter den Teilnehmern der Demo befanden sich auch Unterstützer der links-terroristischen Gruppe Revolutionäre Volksbefreiungspartei-Front (DHKP-C).

Feleknas Uca, ein Mitglied der pro-PKK Demokratische Partei der Völker (HDP) hielt eine Rede während der umstrittenen Demonstration und drängte die Türken zu einem „Nein" im Referendum.

Das türkische Außenministerium rief daraufhin am Sonntag den Schweizer Botschaft nach Ankara bezüglich der PKK-Demo ein.

Ankara hat wiederholt die EU und den Westen für ihre Unterstützung von Terrorgruppen kritisiert, besonders die Erlaubnisse für die Aktivitäten der PKK innerhalb der Grenzen der europäischen Länder.

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