Präsidentensprecher Kalın: EU versprach der Türkei 3 Milliarde Euro, zahlte nur 790 Millionen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 24.04.2017 00:00
Aktualisiert 24.04.2017 16:55
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Präsidentensprecher Ibrahim Kalın forderte die Europäische Union auf, ihre Verpflichtungen im Rahmen des Flüchtlingsabkommens zwischen der Union und der Türkei zu erfüllen.

Kalın erklärte am Montag auf einer Pressekonferenz, dass die Türkei nur 790 Millionen von den versprochenen drei Milliarden Euro erhalten habe.

Er unterstrich, dass sich die Beziehungen zwischen der Türkei und der EU wieder normalisieren könnten, wenn die EU die Bedingungen des Abkommens erfüllt.

Die Zahl der Migranten, die über die Türkei nach Europa strömten, ist nach dem Deal deutlich zurückgegangen, doch die Türkei ist immer noch besorgt über die Zurückhaltung der EU.

Am 20. März 2016 einigten sich die EU und die Türkei zu einem Flüchtlingsabkommen, wobei für jede Übernahme eines illegalen Flüchtlings aus Griechenland, ein syrischer Flüchtling in der EU aufgenommen wird.

Die Vereinbarung ermöglichte auch die Beschleunigung der türkischen EU-Mitgliedschaft und die Visafreiheit für türkische Staatsangehörige im Schengen-Raum.

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