​Erdoğan: Schwarzmeer-Länder sollten sich auf gemeinsame Werte konzentrieren

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 22.05.2017 00:00
Aktualisiert 22.05.2017 14:06
IHA

Staatsoberhäupter aus den zwölf Ländern der Schwarzmeer-Wirtschaftskooperation (SMWK) versammelten sich am Montag in Istanbul, um die regionalen Probleme zu diskutieren und die wirtschaftliche Kooperation auszuweiten.

Bei der Eröffnungssitzung sagte Präsident Recep Tayyip Erdoğan, dass der Frieden, die Stabilität und das Wohl der Schwarzmeer-Region das gemeinsame Ziel aller Mitgliedsstaaten sein sollte.

„Wenn man mich heute fragen würde, was der wichtigste Erfolg der Organisation sei, würde ich sagen, dass es die Zusammenkunft von Ländern in einer der schwierigsten Regionen der Welt ist. Denn es gibt bekannterweise politische, sogar militärische Probleme zwischen den Ländern dieser Region", erklärte Erdoğan.

Erdoğan drängte zur Zusammenarbeit und fügte hinzu: „Wir sollten diese Organisation zu einem wirksamen Instrument machen, um die regionalen Probleme zu lösen. Dazu müssen wir bei unseren Bemühungen den Fokus auf unsere gemeinsamen Werte richten; nicht auf unsere Unterschiede oder fruchtlose politische Diskussionen eingehen."

Der griechische Präsident Prokopios Pavlopoulos und der russische Ministerpräsident Dmitri Medwedew gehörten zu den hochrangigen Teilnehmern des Gipfels.

Während des Gipfels werden die wirtschaftliche Zusammenarbeit und institutionelle Reformen diskutiert, darüber hinaus wird auch der 25. Jahrestag der Organisation gefeiert.

Die SMWK wurde im Juni 1992 als Modell multilateraler politischer und wirtschaftlicher Initiativen gegründet.

Mitglieder der Gruppe sind: Albanien, Armenien, Aserbaidschan, Bulgarien, Georgien, Griechenland, Moldawien, Rumänien, Russland, Serbien, Türkei und die Ukraine. Seit Anfang 2017 ist die Türkei der Vorstand der Organisation.

Das Ziel der SMWK ist es, die Interaktionen und das Verhältnis zwischen ihren Mitgliedern zu verbessern, sowie Frieden, Stabilität und Wohlstand zu gewährleisten. Gleichzeitig sollen freundschaftliche und nachbarliche Beziehungen in der Region gefördert werden.

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