Yıldırım: Ab sofort wird Türkei im Irak nur noch mit Zentralregierung kommunizieren

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 25.09.2017 00:00
Aktualisiert 25.09.2017 14:18
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Ministerpräsident Binali Yıldırım sagte am Montag, dass ab sofort nur noch die Zentralregierung Ansprechpartner der Türkei im Irak sei. Sie allein habe die Oberhoheit über Grenzübergänge, Flughäfen und den Ölhandel des Landsees.

Wirtschaftliche, politische, diplomatische und militärische Schritte würden als Antwort auf das Referendum diskutiert. Er warnte, dass das Unabhängigkeitsreferendum der „Autonomen Region Kurdistans" lediglich das bestehende Chaos und die Instabilität im Irak verschlimmern werde.

Das Militärmanöver, das seit vergangener Woche in der Nähe der irakischen und syrischen Grenze stattfindet, sei nur ein Teil der Vorsichtsmaßnahmen. „Es besteht kein Grund zur Beunruhigung, wir führen keinen Krieg."

Bagdad, die Türkei, die USA, der Iran und die UN haben sich gegen den Volksentscheid ausgesprochen. Es würde nur vom Kampf gegen Daesh ablenken und die Region weiterhin destabilisieren.

Die irakische Zentralregierung rief am Sonntag die KRG auf, ihre internationalen Grenzposten und Flughäfen den irakischen Beamten zu übergeben. Sie drohten auch mit einer militärischen Intervention, sollte das Referendum zu Gewalt führen.

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