Erdoğan: KRG-Feiern mit israelischen Flaggen „verärgern uns“

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 01.10.2017 00:00
Aktualisiert 01.10.2017 18:51
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Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte am Samstag, dass die Türkei in der Vergangenheit der größte Unterstützer der „Autonomen Region Kurdistan" (KRG) gewesen war. Die Türkei sei aber nun angesichts des jüngsten rechtswidrigen Unabhängigkeitsreferendums der KRG bereit, notwendige Schritte zu unternehmen.

Es verärgere die Türkei, dass die Menschen das KRG-Referendum mit israelischen Flaggen feierten, so Erdoğan.

„Dies zeigt, dass die Verwaltung (im Nordirak) eine Vergangenheit mit Mossad hat. Sie arbeiten Hand in Hand."

Die Kurden im Nordirak unter Barzani hatten sich mit ihrem umstrittenen Volksentscheid am Montag über den Widerstand der Zentralregierung und die Warnungen der Nachbarstaaten Türkei und Iran hinweggesetzt. Der einzige Unterstützer des Referendums war Israel.

Erdoğan sagte, dass die Rechte der Araber und Turkmenen von äußerster Wichtigkeit seien und betonte, dass die Volksabstimmung die Wünsche dieser Minderheiten in der Region ignoriert habe.

Die Türkei stehe in engem Kontakt mit den Nachbarstaaten, einschließlich des Iran und der irakischen Zentralregierung und sei für negative Entwicklungen in der Region vorbereitet.

„Wir können kein Referendum akzeptieren, dass in einer Atmosphäre stattfand, in der Menschen gezwungen wurden zu fliehen." Erdoğan fügte hinzu, dass das Ziel der KRG einen unabhängigen Staat zu gründen, nur zu einer „blutenden Wunde" führen werde.

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