Erdoğan und Putin bekräftigen Haltung zu Jerusalem-Konflikt

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 08.12.2017 00:00
Aktualisiert 08.12.2017 14:21
Archivbild (AA)

Präsident Recep Tayyip Erdoğan führte am Donnerstag ein Telefonat mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin, um die Entscheidung der Vereinigten Staaten, Jerusalem als Hauptstadt Israels anzuerkennen zu besprechen.

Diplomatischen Kreisen zufolge, bekräftigen beide Staatsführer, dass ein derartiger Beschluss die regionale Stabilität nachhaltig beeinträchtigen werde.

Am Dienstagabend hatte es aus dem Weißen Haus geheißen US-Präsident Donald Trump werde Jerusalem offiziell als Israels Hauptstadt anerkennen und die US-Botschaft dorthin verlegen.

Daraufhin haben neben der Türkei auch die NATO-Partner Deutschland und Frankreich Trump eindringlich vor diesem Schritt gewarnt.

Israel hatte 1967 während des Sechs-Tage-Kriegs den arabisch geprägten Ostteil der Stadt erobert und später annektiert. Seitdem wird Jerusalem von Israel als ungeteilte Hauptstadt beansprucht. Dieser Anspruch wird jedoch international nicht anerkannt. Gemäß dem Abkommen des Oslo-Friedensprozesses müssen Palästinenser und Israelis gemeinsam über den Endstatus von Jerusalem entscheiden.

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