Berlin genehmigte auch 2019 zahlreiche Rüstungsexporte an Jemen-Kriegsallianz

AFP
BERLIN
Veröffentlicht 16.06.2019 13:22
Aktualisiert 17.06.2019 09:45
AFP

Ungeachtet des bestehenden Embargos für Rüstungsexporte nach Saudi-Arabien hat die Bundesregierung auch im laufenden Jahr zahlreiche Lieferungen an das Land sowie an andere Mitglieder der Jemen-Kriegsallianz und weitere Staaten der Region genehmigt.

Genannt werden in einer Antwort der Bundesregierung auf eine Anfrage der Grünen-Fraktion Vorhaben im Volumen von insgesamt 1,22 Milliarden Euro. Hauptempfängerland ist demnach Ägypten.

Der Aufstellung zufolge, die der Nachrichtenagentur AFP am Sonntag in Berlin vorlag, wurden im Zeitraum vom 1. Januar bis zum 5. Juni für Ägypten Liefergenehmigungen im Wert von 801 Millionen Euro erteilt. Für Saudi-Arabien wird ein Wert von 831.000 Euro angegeben, dabei gehe es um sondergeschützte Geländewagen.

Zweitgrößter Empfänger sind demnach die wie Saudi-Arabien und Ägypten ebenfalls am Jemen-Krieg beteiligten Vereinigten Arabischen Emirate mit einem Volumen von 206 Millionen Euro. Auf dem dritten Platz liegt Katar mit 116 Millionen Euro.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen