170.000 Herde von Bosch und Siemens zurückgerufen

AFP
MÜNCHEN
Veröffentlicht 05.10.2016 00:00
Aktualisiert 05.10.2016 10:40
DPA

Bei Gasherden der Marken Siemens und Bosch besteht nach Herstellerangaben in seltenen Fällen Explosionsgefahr wegen eines defekten Bauteils. Betroffen seien Geräte, die zwischen Januar 2009 und Oktober 2011 produziert wurden, teilte die BSH Hausgeräte GmbH am Dienstag in München mit. Eine mögliche Beschädigung eines Gasanschlussteils könne unter bestimmten Umständen dazu führen, dass unkontrolliert Gas austritt. "In äußerst seltenen Fällen" entstehe so ein Explosionsrisiko.

Bei allen Betroffenen werde das fragliche Bauteil von einem Fachmann vor Ort ausgetauscht, erklärte BSH. Die Geräte sollten bis zur Reparatur nicht benutzt werden; die Gaszufuhr solle abgedreht werden.

Verbraucher können auf der Internetseite gascookingsafety.com feststellen, ob ihr Gerät abgeschaltet und repariert werden muss. Außerdem richtete BSH eine Telefonhotline ein unter der Nummer 0800-3004711, die rund um die Uhr erreichbar sein soll. Betroffen sind den Angaben zufolge rund 170.000 Geräte, die vor allem in Deutschland, den Niederlanden und Belgien verkauft wurden.

BSH war ursprünglich ein Gemeinschaftsunternehmen von Bosch und Siemens zur Hausgeräteproduktion. Seit Januar 2015 gehört BSH nur noch zu Bosch, stellt aber weiterhin Geräte unter beiden Marken her.

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