19-jähriger Brite wollte Trump in Las Vegas erschießen

AFP
LOS ANGELES
Veröffentlicht 21.06.2016 00:00
Aktualisiert 21.06.2016 16:55
AP

Die US-Justiz ermittelt gegen einen britischen Teenager, der den republikanischen Präsidentschaftsbewerber Donald Trump ermorden wollte. Der 19 Jahre alte Michael S. habe bei einem Wahlkampfauftritt Trumps am Samstag in einem Kasino in Las Vegas versucht, einem Polizisten die Waffe zu entreißen, um damit den Politiker zu erschießen, hieß es am Montag (Ortszeit) in Akten eines Distriktgerichts im Bundesstaat Nevada. Der junge Mann habe ausgesagt, er sei eigens aus Kalifornien angereist, "um Trump zu töten".

Dabei nahm S. offenbar auch sein eigenes Ableben in Kauf. Gegenüber der Polizei habe er nach seiner Festnahme ausgesagt, er sei davon ausgegangen, "dass er wahrscheinlich nur ein oder zwei Schüsse abgeben würde und dass er überzeugt war, bei dem Attentat auf Trump von Sicherheitskräften getötet zu werden", hieß es in den Justizdokumenten weiter.

Bei dem verhinderten Attentäter handelt es sich offenbar nicht um einen erfahrenen Schützen: S. habe ausgesagt, er sei am Tag vor dem Trump-Auftritt eigens zum Üben an einen Schießstand gefahren, weil er zuvor noch nie eine Schusswaffe bedient habe, hieß es weiter.

Von seinen Plänen zeigte sich S., der nach Justizangaben einen britischen Führerschein bei sich hatte und seit 18 Monaten in den USA lebt, im Polizeiverhör sehr überzeugt. "S. hat ausgesagt, dass er es sofort wieder versuchen würde, wenn er morgen wieder auf freiem Fuß wäre", hieß es in den Justizunterlagen. "Er sagte aus, dass er seit etwa einem Jahr plane, Trump zu töten, und dass er nun zur Handlung schritt, weil er sich dafür bereit fühlte." Noch am Montag (Ortszeit) sollte S. einem Gericht vorgeführt werden.

pw



Kaynak: AFP

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