Verdächtiger YPG/PKK-Terrorist im Fall Susanna im Nordirak festgenommen

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 08.06.2018 00:00
Aktualisiert 08.06.2018 14:28
DPA

Der im Mordfall Susanna gesuchte 20-jährige Verdächtige ist gefasst. Der mit seiner Familie aus Deutschland geflohene PKK/YPG-Terrorist Ali B. sei in der Nacht zum Freitag von kurdischen Sicherheitsbehörden im Nordirak auf Bitten der Bundespolizei festgenommen worden, sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) bei der Innenministerkonferenz in Quedlinburg. Er lobte die erfolgreiche Zusammenarbeit der kurdischen Behörden mit der Bundespolizei.

B. wird verdächtigt, die 14-jährige Susanna aus Mainz vergewaltigt und getötet zu haben. Das Mädchen wurde vor mehr als zwei Wochen vermisst gemeldet und am Mittwoch in Wiesbaden tot aufgefunden.

Ali B. hatte 2017 bei seinem Asylantrag in der Bamf-Außenstelle in Gießen angegeben, für die Terrororganisation YPG in Syrien gekämpft zu haben.

B. war Anfang Juni mit seiner Familie von Düsseldorf aus über die Türkei in den Nordirak geflohen. Bei der Kontrolle in Düsseldorf legten die acht Familienmitglieder laut Bundespolizei irakische Ersatzdokumente sowie deutsche Aufenthaltsgestattungen vor.

Ein Abgleich der Daten auf Pässen und Flugtickets fand nicht statt. Die Bundespolizei erklärte dazu, dass dies derzeit rechtlich nicht möglich sei. Auf den Tickets nutzte die Familie andere Namen als auf ihren offiziellen Dokumenten.

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