Die türkischen Streitkräfte (TSK) gaben am Samstag bekannt, das seit sechs Tagen andauernde Militärmanöver an der irakischen Grenze erweitert zu haben. Dafür seien weitere Truppenkontingente zugeteilt worden.
Das Militär erklärte, dass man nun die „zweite Stufe" der Übung abhalten würde.
Die militärischen Übungen begannen am Montag in der Nähe der Stadt Silopi, nahe dem Grenzübergang Habur zur irakisch-kurdischen Region – nur eine Woche vor dem umstrittenen KRG-Referendum.
Das Militär gab keine Einzelheiten über die Übung bekannt, die Anti-Terror-Operationen in der Region seien davon aber nicht betroffen.
Die Erklärung kam kurz vor der außerordentlichen Einberufung des Parlaments bezüglich der Verlängerung des militärischen Mandats für Syrien und dem Irak.
Das Mandat wird voraussichtlich vom 30. Oktober bis zum 30. Oktober 2018 verlängert, da auch die Oppositionsparteien ihre Unterstützung zur Verlängerung des Mandats ausgesprochen haben.
Das kurdische Unabhängigkeitsreferendum im Nordirak ist für den 25. September vorgesehen.
Die geplante Volksabstimmung ist rechtlich nicht bindend. Eine Mehrheit für die Unabhängigkeit würde nicht automatisch zur Abspaltung der nordirakischen KRG führen. Es würde aber die Verhandlungsposition von KRG-Präsident Barzani gegenüber der Zentralregierung in Bagdad stärken.
