Türkische Soldaten retten zurückgelassene geistig behinderte Frau aus Ex-YPG-Dorf

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 29.01.2018 00:00
Aktualisiert 29.01.2018 17:07
Sabah Foto

Im Rahmen der Operation im nordsyrischen Afrin haben türkische Soldaten eine behinderte Frau aufgefunden, die im Dorf Hammam zurückgelassen worden war. Nach einer ersten ärztlichen Versorgung vor Ort wurde sie in die Türkei gebracht.

Die Freie Syrische Armee (FSA) hatte am vergangenen Dienstag zusammen mit den Türkischen Streitkräften (TSK) das Dorf Hammam eingenommen. Das Dorf liegt in einem Gebiet, das für den syrischen PKK-Ableger YPG von strategischer Bedeutung ist. Aus dieser Region war der türkische Grenzbezirk Reyhanlı in der Provinz Hatay mehrmals unter Beschuss von YPG-Terroristen geraten.

Die Soldaten fanden die behinderte Frau bei der Durchsuchung der umliegenden Häuser. Die Frau sei in einem kritischen Zustand gewesen.

Die Frau wurde zunächst in das Erste-Hilfe-Zelt des Türkischen Rettungsteams gebracht, das an der Grenze stationiert ist. Nach einer ersten Behandlung wurde sie in ein Krankenhaus in Hatay verlegt.

Der Gouverneur des Bezirk Kumlu in Hatay, Adnan Karaosmanoğlu, erklärte gegenüber der Nachrichtenagentur Anadolu, dass man in Afrin mit Vorsicht agiere und gegenüber der Zivilbevölkerung besonders aufmerksam sei.

„Unsere Soldaten fanden sie allein und am Rande des Todes", sagte Karaosmanoğlu. Die Türkei kümmere sich nun um die Frau und versorge sie mit der notwendigen Behandlung.

Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben am 20. Januar die „Operation Olivenzweig" gestartet, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet. Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung.

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