Bisher 1.369 Terroristen bei Afrin-Operation „neutralisiert“

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 12.02.2018 00:00
Aktualisiert 12.02.2018 11:27
Reuters Archivbild

Seit Beginn der „Operation Olivenzweig" sind nach Angaben der türkischen Streitkräfte (TSK) bisher mindestens 1.369 Terroristen „neutralisiert" worden.

Dem am Montag veröffentlichten Bericht zufolge wurden am 24. Tag des Militäreinsatzes insgesamt 103 Terroristen des syrischen PKK-Ablegers YPG/PYD und Daesh getötet.

Außerdem seien bei Luftangriffen 15 Stellungen der Terroristen in Nordsyrien zerstört worden. Unter den Zielen befanden sich laut Bericht Waffenlager und Verstecke.

Die Kampfflugzeuge seien nach den Luftangriffen sicher zu ihren Stützpunkten zurückgekehrt, und die Operation schreite wie geplant voran, so das Militär in ihrer Erklärung.

Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben am 20. Januar die „Operation Olivenzweig" gestartet, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet. Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung.

Die heute von der YPG in Nordsyrien kontrollierten Gebiete waren 2013 von den Truppen des Assad-Regimes aus taktischen Gründen kampflos zurückgelassen worden. Das sogenannte Autonomiegebiet „Rojava" entstand nicht zuletzt durch die Vertreibung beachtlicher Teile der arabischen und turkmenischen Bevölkerung. Die Türkei möchte durch die Sicherung Afrins eine Rückkehr der vertriebenen Bevölkerungsteile ermöglichen. Dies sieht die Türkei als Grundbedingung für die Einheit Syriens.

Die PYD/YPG stellt nicht nur eine Bedrohung gegen andere Volksgruppen dar, sondern auch für kurdische Bevölkerungsteile, die sich dem Machtanspruch der PKK-Ableger nicht unterordnen wollen. Zwangsrekrutierungen, Verhaftungen oder Enteignung stehen in den PYD/YPG-Gebieten auf der Tagesordnung. Nach außen hin versucht die Propagandamaschine in der selbsternannten „Autonomen Region Rojava" ein rein positives Bild zu vermitteln. Es soll den Anschein einer demokratischen Ordnung inmitten einer krisengeschüttelten Region erweckt werden. Die westlichen Medien spielen bei der Verbreitung dieses verzerrten Bildes eine maßgebliche Rolle. Ferner entsteht so ein falscher Eindruck von den syrischen PKK-Ablegern.

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