Türkei verhindert 12 Drohnenangriffe von YPG-Terroristen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 12.03.2019 09:33
DHA Archiv

Die Türkei hat in den letzten zwei Wochen insgesamt 12 Drohnen-Angriffe der Terrororganisation PKK/YPG verhindert.

Wie anonyme Sicherheitsquellen mitteilten, hoben die Drohnen aus dem Osten des Euphrat in Nordsyrien ab.

Demnach wurden alle Versuche vom türkischen Militär vereitelt.

Die Angriffe sollen sich gegen die türkischen Militärstützpunkte im Südosten des Landes gerichtet haben. Im Fadenkreuz standen Militärposten in den Provinzen Şırnak, Gaziantep und Şanlıurfa.

Im Angesicht dieser Bedrohung durch die PKK/YPG habe die Türkei das Recht auf Selbstverteidigung, sagte Murat Aslan, Forscher der Stiftung SETA und Mitglied der Hasan Kalyoncu-Universität in Gaziantep.

Laut Aslan zeugen die Anschläge von einem Machtvakuum in der Region. Es sei nicht zu übersehen, dass das US-Militär nicht in der Lage sei, derartige Aggressionen von Terrororganisationen zu unterbinden. „Daher kann die Türkei alle Arten von Maßnahmen ergreifen, um solche Angriffe zu stoppen."

Die PKK wird von der Türkei, den USA und der EU als Terrororganisation eingestuft. Die marxistisch-leninistisch orientierte Organisation führt seit ihrer Gründung im Jahr 1978 einen bewaffneten Kampf gegen befeindete Gruppen und den türkischen Staat. Hauptziel ist eine Abspaltung von der Türkei und die Errichtung einer ideologischen Selbstverwaltung auf türkischem Hoheitsgebiet. Dafür setzt die PKK hauptsächlich terroristische Mittel ein. Ihre internationalen Ableger verfolgen ähnliche Ziele in ihren Ursprungsländern.

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