Die Türkei präsentiert eine neue Vision für die UN

ISTANBUL
Veröffentlicht 28.09.2017 00:00
Aktualisiert 05.10.2017 17:54

Die Türkei präsentiert eine neue Vision, die von der UN in Betracht gezogen werden muss, weil ihre Stabilität immer mehr ins Wanken gerät

Die UN war oft nicht in der Lage, Lösungen für globale Krisen zu finden, daher sollte man umso mehr darüber nachdenken, die Organisation mit der Hilfe von neuen Visionen und Vorschlägen der Mitglieder zu erneuern.

Trotz der Vielzahl an internationalen Führungskräfte, die an der UN-Generalversammlung teilnahmen, und auch über die Funktionsweise und die Struktur des 194-köpfigen Gremiums klagten, wurde kein konkreter Verbesserungsvorschlag gemacht – mit einer Ausnahme: Das Angebot von Präsident Recep Tayyip Erdoğan, die Struktur des UN-Sicherheitsrates (UNSC) zu erneuern.

Darüber hinaus hat sich Ankara praktisch zu einer Präferenz für eine neue Vision entwickelt, die auf humanitärer Hilfe, einer gesunden Umwelt-Politik und sozialer Gleichheit basiert.

Die Lücke, die die UN in bestimmten, von humanitären Krisen betroffenen Regionen hinterlässt, wird immer öfter durch die humanitären und diplomatischen Bemühungen der Türkei gefüllt.

Das UN-System, das eigentlich als Hilfe für Menschen in Not dienen sollte, steht vor dem Zusammenbruch.

Der Mensch stand zwar im Mittelpunkt der Gespräche der 72. Generalversammlung der Vereinten Nationen, jedoch konnte keine einzige politische Führungspersönlichkeit einen konkreten Vorschlag im Interesse der Menschen darlegen.

Mit der Politik für Menschen, Flüchtlinge, unterdrückte Gemeinschaften und afrikanische Ländern, die auf lebensrettende Maßnahmen und Hilfen angewiesen sind, stellt die Türkei eine ernsthafte Vision dar, die von der internationalen Gemeinschaft in Betracht gezogen werden muss. Denn derzeit gerät ihre Stabilität ins Wanken und sie verliert langsam den Boden unter ihren Füßen.

Während Erdoğan ein neues System für die UNSC vorschlägt, in dem die Vertretung der Weltgemeinschaft ausgeweitet werden soll, veranstaltete die Firstlady Frau Emine Erdoğan eine Konferenz am Rande des UN-Treffens, wo es um das Flüchtlingsproblem und die Rohingya-Krise ging.

Seit ihrem Besuch in Bangladesch, um ihre Solidarität für die muslimischen Rohingyas zu bekunden, die aus Myanmar fliehen mussten, hat sich die Anteilnahme der globalen Gemeinschaft für diese katastrophale Situation vergrößert.

Sie teilte anschließend ihre Erfahrungen und Einsichten auf UN-Ebene. Daran Teilgenommen hat auch die UN-Hochkommissarin für Flüchtlinge (UNHCR).

Zusätzlich zu diesen Schritten organisierte sie eine weitere Veranstaltung in Ankara, um ein umweltfreundliches Projekt zu fördern, das das Bewusstsein für eine gesunde Umwelt erhöhen soll.

Das sogenannte „Null-Abfall-Projekt" des Umweltministeriums wurde der Öffentlichkeit bei einem Treffen im Präsidentenpalast-Komplex präsentiert. In ihrer Ansprache auf dem Treffen lenkte sie die Aufmerksamkeit auf die Dringlichkeit, die Umwelt vor negativen Einflüssen zu schützen, um eine saubere Welt für künftige Generationen zu hinterlassen.

Und dies, obgleich Ankara von bestimmten Kreisen im Westen mit harter Kritik konfrontiert wird, wodurch die Bemühungen der Türkei, Lösungen auf globaler Ebene vorzuschlagen, nicht die Würdigung bekommen, die sie verdient hätten. Die Türkei präsentiert dennoch weiterhin zukunftsorientierte Visionen zu einer Reihe von Themen, die von Flüchtlingen bis hin zu Umweltfragen reichen.

Mehr als 3 Millionen syrische Flüchtlinge in der Türkei und Hundert Tausende Rohingyas, die Hilfe aus der Türkei erhalten, sind Zeugen dieser Vision - eine Vision, die den Menschen Vorrang gewährt.

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