Türkei restauriert Dutzende Moscheen in Syrien

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 24.04.2017 00:00
Aktualisiert 24.04.2017 13:22
AFP

Das türkische Präsidium für Religionsangelegenheiten (DIB, besser bekannt als Diyanet) plant Dutzende Moscheen in Syrien zu restaurieren, die im laufenden Bürgerkrieg schwer beschädigt wurden, so der Leiter der Diyanet-Stiftung Mustafa Tutkun am Sonntag.

Tutkun sprach zur Nachrichtenagentur Anadolu und sagte, dass die staatliche Stiftung in Zusammenarbeit mit dem Ministerpräsidentenamt 66 Moscheen restaurieren wird.

Tutkun fügte hinzu, dass die Restaurierungsarbeiten an Orten durchgeführt werden, an denen Terroristen durch die Türkei-geführte Operation ‚Schild des Euphrat', einschließlich den Regionen Çobanbey, Azaz und Dscharabulus beseitigt wurden.

Einige Moscheen wurden bereits nach den Restaurierungen wiedereröffnet.

„Wir haben die Restaurierungen der Kebir-, Nur- und Hasan-Moscheen in Dscharabulus abgeschlossen und haben es der Öffentlichkeit wiedereröffnet", fügte er hinzu.

Darüber hinaus sagte Tutkun, dass die Stiftung bereits 127 Moscheen, die im Osten und Südosten der Türkei von der PKK-Terrororganisation beschädigt wurden, in Zusammenarbeit mit dem Präsidium für Religionsangelegenheiten restaurierte und wiedereröffnete.

Seit Anfang 2011 steckt Syrien in einem verheerenden Bürgerkrieg. Jener begann als Assads Regime bei Pro-Demokratie-Proteste mit Brutalität eingriff. Diese Proteste waren Teil des „Arabischen Frühlings".

Seitdem wurden laut UN-Berichten mehr als 250.000 Tausend Menschen während des Konflikts getötet. Millionen wurden vertrieben und mussten aus ihren Heimatstädten oder gar aus ihrem Land flüchten. Das „Syrische Zentrum für Politikforschung" schätzt die Todesopfer auf mehr als 470.000.

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