Ost-Ghuta: Syrisches Regime lässt Hilfsgüter nicht durch

DPA
DAMASKUS
Veröffentlicht 05.03.2018 00:00
Aktualisiert 06.03.2018 11:42
AFP

Das syrische Regime hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wichtige Hilfslieferungen für die eingeschlossenen Menschen in Ost-Ghuta blockiert.

Bei der obligatorischen Inspektion des ersten Konvois, der seit Wochen in die belagerte Region fahren sollte, hätten die syrischen Behörden jede Menge Material zurückgewiesen, sagte WHO-Sprecher Tarik Jašarevic am Montag in Genf. Darunter seien das gesamte Material für die Behandlung von Verletzungen und für Operationen sowie Insulin und andere Dialyse-Artikel gewesen.

Der UN-Konvoi war am Morgen gestartet. 46 Lastwagen sollten medizinischer Hilfe und Nahrungsmittel für 27.500 Menschen transportieren, wie das UN-Nothilfebüro (Ocha) berichtete. Die humanitäre Situation in der Region ist Hilfsorganisationen zufolge desaströs. In dem seit 2013 belagerten Ost-Ghuta östlich der Hauptstadt Damaskus sind nach Schätzungen etwa 400.000 Menschen eingeschlossenen.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen