Das syrische Regime hat nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wichtige Hilfslieferungen für die eingeschlossenen Menschen in Ost-Ghuta blockiert.
Bei der obligatorischen Inspektion des ersten Konvois, der seit Wochen in die belagerte Region fahren sollte, hätten die syrischen Behörden jede Menge Material zurückgewiesen, sagte WHO-Sprecher Tarik Jašarevic am Montag in Genf. Darunter seien das gesamte Material für die Behandlung von Verletzungen und für Operationen sowie Insulin und andere Dialyse-Artikel gewesen.
Der UN-Konvoi war am Morgen gestartet. 46 Lastwagen sollten medizinischer Hilfe und Nahrungsmittel für 27.500 Menschen transportieren, wie das UN-Nothilfebüro (Ocha) berichtete. Die humanitäre Situation in der Region ist Hilfsorganisationen zufolge desaströs. In dem seit 2013 belagerten Ost-Ghuta östlich der Hauptstadt Damaskus sind nach Schätzungen etwa 400.000 Menschen eingeschlossenen.