Niedersachsen: CDU-Zentrale und Bundeswehrzentrum mit Steinen attackiert

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 13.03.2018 00:00
Aktualisiert 13.03.2018 15:41

Unbekannte haben im niedersächsischen Celle mit Steinen die Scheiben eines Bundeswehr-Beratungszentrums sowie einer Kreiszentrale der CDU eingeworfen. Zusätzlich hinterließen sie in der Nacht zum Dienstag an beiden Gebäuden große "fight 4 Afrin"-Schriftzüge (Kämpft für Afrin), wie die Polizei mitteilte.

Von einem Tatzusammenhang sei auszugehen, erklärten die Ermittler. Bei Afrin handelt es sich um die von dem syrischen PKK-Ableger YPG kontrollierten Stadt, gegen die sich derzeit die türkische "Operation Olivenzweig" richtet.

In Deutschland hatte es in den vergangenen Tagen mehrere Brandanschläge auf Moscheen und andere türkische Einrichtungen in mehreren Bundesländern gegeben.

In den sozialen Medien waren Schreiben von verschiedenen PKK-nahen Gruppen aufgetaucht, die zur Gewalt gegen türkische Einrichtungen aufgerufen hatten. Darin waren europaweit Gewalt und Zerstörung angekündigt worden: „Egal wie und egal was an diesem Tag brennt, Europa muss verstehen, dass wir nicht zulassen werden, dass Efrin fällt." Der Bundesvorsitzende der Kurdischen Gemeinde appellierte indes an kurdischstämmige Menschen in Deutschland, „sich von niemandem gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung instrumentalisieren zu lassen".

Auch das türkische Außenministerium hatte bereits eine Erklärung abgegeben, worin die deutschen Behörden aufgefordert werden, die Vorfälle aufzuklären und die Verantwortlichen vor Gericht zu bringen.

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