Syrien: 40 Zivilisten bei US-geführten Luftangriffen getötet

DAILY SABAH MIT REUTERS
ISTANBUL
Veröffentlicht 18.11.2018 00:00
Aktualisiert 18.11.2018 11:14
EPA

Im Osten Syriens sind bei Luftangriffen der US-geführten Militärallianz auf die Terrororganisation Daesh mehrere Dutzend Zivilisten ums Leben gekommen.

Das Daesh-Sprachrohr, die Nachrichtenagentur Amak, bezifferte die Zahl der Toten am Samstag auf 40. Hauptsächlich handele es sich um Frauen und Kinder.

Die Angriffe fanden statt am Ostufer des Euphrat an der Grenze zum Irak, wie Amak unter Berufung auf Medizinerkreise berichtete. Syrische Staatsmedien sprachen ebenfalls von 40 Todesopfern.

Ein Sprecher der US-Militärkoalition bestätigte zwar Luftangriffe, bestritt aber, dass es dabei zivile Opfer gegeben habe.

Die USA arbeiten im Kampf gegen Daesh in Syrien mit den „Syrischen Demokratischen Kräfte" (SDF) zusammen. Die SDF bestehen hauptsächlich aus Truppen des syrischen PKK-Ablegers YPG, den sogenannten „Volksschutzeinheiten" – diese haben auch die Führung der SDF inne.

Vor einer Woche hatte das syrische Regime bei den Vereinten Nationen gegen einen Luftangriff der US-geführten Militärallianz gegen Daesh in Hadschin in der östlichen Region Deir al-Sor protestiert. Ihren Angaben zufolge waren dabei 26 Zivilisten getötet worden.

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