Ted Malloch, der potentieller EU-Botschafter-Kandidat des US-Präsidenten Donald Trump, sei der Meinung, dass die neue US-Administration den Anführer des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ), Fetullah Gülen, wahrscheinlich ausliefern werde, da die neue Regierung bessere Beziehungen zur Türkei haben werde.

Bei einem Live-Interview mit NTV, sagte Malloch, er glaube, dass Trump „sich wirklich gut mit Präsident Erdoğan verstehen wird."

„Die Türkei ist Mitglied der NATO und unser strategischer Partner", sagte Malloch, und unterstrich die Bedeutung der Auslieferung von Gülen, indem er betonte, dass Gülen hinter dem am 15. Juli gescheiterten Putschversuch steckt.

Er fügte hinzu, dass sowohl Erdoğan als auch Trump sehr konstruktive Telefongespräche führten und sich in den nächsten Monaten persönlich treffen könnten.

„Ich denke, Trump ist sich der Bedeutung der Türkei in nicht nur kommerziellen Beziehungen, sondern auch in politischen und militärischen Angelegenheiten bewusst", sagte Malloch und fügte hinzu, dass er erwartet, dass sich die beiden Staatsführer auf dem bevorstehenden G20-Gipfel in Hamburg, treffen werden.

Auch wenn Malloch sagte, dass er die offizielle Politik der Trump-Regierung nicht kommentieren könnte, wies aber darauf hin, dass er nicht überrascht sein werde, wenn es eine deutlich unterschiedliche Militärstrategie in Bezug auf die Partei der Demokratischen Union (PYD), den syrischen Ableger der PKK-Terrororganisation, gebe.

„Wir müssen in Betracht ziehen, dass es Terroristen gibt, die gegen die Türkei kämpfen", sagte er und fügte hinzu, dass die Trump-Regierung ihren Militärplan innerhalb von 60 Tagen bekannt geben würde.