Russland schließt Abkommen mit syrischer Opposition über Deeskalationszone

AFP
MOSKAU, Russland
Veröffentlicht 22.07.2017 00:00
Aktualisiert 24.07.2017 10:19
DPA

Russland hat sich nach eigenen Angaben mit syrischen Oppositionellen auf Einzelheiten zu einer von vier geplanten Deeskalationszonen in Syrien geeinigt. Das Abkommen, das die Rebellenhochburg Ost-Ghuta bei Damaskus betrifft, sei am Samstag nach Gesprächen unter Vermittlung Ägyptens in Kairo unterzeichnet worden, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Russland, die Türkei und der Iran hatten sich im Mai auf die Einrichtung von vier sogenannten Deeskalationszonen in Syrien verständigt. Sie sollen Gebiete unter Kontrolle der Rebellen in Ost-Ghuta, den Provinzen Idlib und Homs sowie im Süden des Landes umfassen. In ihnen sollen eine Flugverbotszone sowie eine Waffenruhe zwischen Regierung und Rebellen gelten, doch verliefen Verhandlungen der drei Garantiemächte über Detailfragen bislang ergebnislos.

Nach Angaben Moskaus wurde in Kairo nun eine Einigung erzielt über den Zuschnitt der Deeskalationszone in Ost-Ghuta und die Stationierung von Soldaten zur Überwachung der Vereinbarungen. Zudem seien Routen für Hilfslieferungen und die Ausreise von Zivilisten festgelegt worden. In den "kommenden Tagen" sollen demnach die ersten humanitären Konvois und der Abtransport von Verletzten organisiert werden.

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