Vatan-Partei (VP) Vorsitzender Doğu Perinçek kündigte seine mögliche Präsidentschaftskandidatur für die Wahlen 2019 an.

Während einer Pressekonferenz in der VP-Parteizentrale sagte Perinçek, dass die Entscheidung vom „Zentralen Exekutivkomitee der Partei und dem Zentralen Entscheidungsausschuss" (MKYK) getroffen wurde.

„Der Vorsitzende der VP ist wie jeder anderer ein natürlicher Kandidat der Präsidentschaftswahl. Allerdings haben wir beschlossen, eine gemeinsame Initiative zu starten und den Kandidaten zusammen zu bestimmen. Zunächst werden wir jedoch Gespräche mit anderen nationalistischen, populistischen und revolutionären Persönlichkeiten in der Türkei führen. Zurzeit können aber wir sagen, dass der aktuelle VP-Vorsitzende der mögliche Kandidat für die Präsidentschaftswahl sein wird", erklärte Perinçek.

Perinçek fügte hinzu, dass die VP auch an den Parlaments- und Kommunalwahlen mit eigenen Kandidaten antreten werde.

„Die AK-Partei-Regierung ist zum Ende ihrer Macht gekommen. Es ist unsere Pflicht, eine ‚nationale Regierung' zu bilden", sagte Perinçek und fügte hinzu, dass das türkische Volk, nach dem Volksentscheid vom 16. April, das Vertrauen in der AK-Partei-Regierung verloren habe.

Als Antwort auf eine Frage, was die mögliche Haltung der Partei für den Fall wäre, falls es vor der Wahl zu einem Bündnis zwischen der VP und der „Republikanischen Volkspartei" (CHP) kommen würde, schloss Perinçek eine solche Option aus. Die CHP habe bereits ein Bündnis mit verschiedenen Gruppen geschlossen, die der Türkei drohen, darunter die Terrororganisation PKK, die „Demokratische Partei der Völker" und der Gülenisten-Terrorkult (FETÖ).

Perinçek behauptete zudem, dass der Präsident der „Autonomen Region Kurdistan" (KRG), Massoud Barzani seine Entscheidung ein Unabhängigkeitsreferendum durchzuführen, zurückziehen werde.