Erdoğan: Türkei wird seine Grenzen von der YPG säubern

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 13.01.2018 00:00
Aktualisiert 13.01.2018 16:59
IHA

Präsident Recep Tayyip Erdoğan sagte auf dem Kongress der AK-Partei in der Provinz Elazığ, dass die Türkei einen Militäreinsatz in der syrischen Stadt Afrin durchführen werde, sofern sich die Terroristen des PKK-Ablegers PYD von dort nicht zurückziehen sollten. Die Türkei sei zudem enttäuscht von den USA, da sie ihre Versprechen nicht eingehalten hätten. Die Türkei werde ihre Grenze zu Syrien von „Terroristen" befreien.

Dass ein Terrorist eine Uniform trage und die Flagge seiner Organisation über den Gebäude wehen lasse, tue nichts zur Sache. Tausende Waffen, die in die Region geschickt worden seien, befänden sich auf dem Schwarzmarkt und einige von ihnen würden gegen die Türkei eingesetzt, sagte Erdoğan im Hinblick auf die US-Unterstützung der YPG-Miliz.

Die Türkei werde wenn nötig auch im Alleingang handeln, um die Landesgrenzen gegen die YPG-Terroristen zu schützen – selbst dann, wenn die USA ihre Partnerschaft mit der Gruppe fortsetzen sollte.

Nach Informationen der Nachrichtenagentur Anadolu (AA), die sich auf lokale Quellen stützen, sollen YPG-Terroristen in Nordsyrien mit der Unterstützung der USA eine reguläre Armee namens „Northern Army" aufgestellt haben.

Demnach hat das US-Militär bereits die Ausbildung von etwa 400 YPG-Mitgliedern abgeschlossen, nachdem am 22. Dezember 2017 der Befehlshaber des Zentralkommandos (CENTCOM) General Joseph Votel die Bildung von Grenzschutzregimentern verkündet hatte.

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