Die Türkei werde nach den bereits verteilten 1.000 Tonnen humanitärer Hilfe, weitere 10.000 Tonnen an Rohingya Muslime senden, sagte Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Mittwoch.
„Rakhine ist kein unerforschtes Gebiet für uns. Das humanitäre Drama existiert schon seit Jahrzenten. Im letzten Ramadan, war TIKA [Türkische Kooperations- und Koordinationsstelle] die einzige ausländische Vereinigung, die in Rakhine offizielle Hilfe leistete. Nach den jüngsten Entwicklungen haben wir dafür gesorgt, dass die humanitären Aktivitäten der TIKA in der Region weitergeführt werden", so Erdoğan.
Erdoğan erklärte zudem, dass sich seine Ehefrau und sein Sohn dem Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu anschließen werden, der nach Bangladesch reiste, um den aus Myanmar geflüchteten Rohingyas Hilfe zu leisten.
Der Präsident bekräftigte, dass er die Rohingya-Krise während des OIC-Gipfels (Organisation für Islamische Zusammenarbeit) in der kasachischen Hauptstadt Astana, die zwischen dem 7. und 11. September stattfinden wird, ansprechen werde, und während der UN-Generalversammlung am 20. September in New York, hervorheben werde, und fügte hinzu, dass er die Geschehnisse in Rakhine bereits mit fast 30 Staatsoberhäuptern diskutiert habe.
„Die Welt hat sich den Schmerz und Leid genug mitangesehen. Wir werden weiterhin die Stimme der Rakhine-Muslimen sein, und ihnen helfen", fügte Erdoğan hinzu und wiederholte seinen Ruf, die Gewalt zu beenden und eine dauerhafte Lösung in der Rohingya-Krise zu finden.
