251 Opfer von Menschenschmuggel in Türkei gerettet

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 23.10.2017 00:00
Aktualisiert 23.10.2017 17:22
EPA

Die türkische Polizei rettete seit Beginn des Jahres 251 Menschen, die Opfer von Menschenschmuggel geworden sind. Die meisten wurden mit dem Versprechen auf Arbeit und einem besseren Leben in die Türkei gebracht.

Laut dem Bericht der Tageszeitung „Star" wurden zwischen 2005 und 2017 insgesamt 1.222 Menschen durch die türkische Sicherheitskräfte gerettet.

Die Zahl der Opfer, die 2005 während den Polizeieinsätzen gerettet wurden lag bei 142, im darauffolgenden Jahr bei 194 und fiel 2013 auf neun Personen. Doch in den darauffolgenden Jahren stieg die Zahl wieder stetig an. Allein bis September dieses Jahres wurden 251 Personen gerettet.

Der Leiter des Büros für Opfer von Menschenschmuggel, Osman Koramaz, sagte, dass rund 500 von den insgesamt 1.222 Opfern seit der Eröffnung des Büros gerettet wurden.

„Menschenhandel findet sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene statt, doch Menschenschmuggel erfolgt nur durch die Grenzüberquerung", so der internationale Experte für Menschenhandel, Tamme De Leur. Die Beachtung dieses Unterschieds zwischen Menschenhandel und Menschenschmuggel spiele eine entscheidende Rolle bei der Prävention dieser Verbrechen.

Der Menschenhandel werde ohne den Willen des Opfers durchgeführt, wobei einige der Opfer zur Prostitution und anderen illegalen Aktivitäten gezwungen würden, so De Leur.

Laut einem Bericht des Büros der Vereinten Nation für Drogen- und Verbrechensbekämpfung ist die Türkei das Hauptziel für der Menschenschmuggler.

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